Welche Hunderasse passt zu mir?

Border Collie, Labrador, Golden Retriever oder doch lieber ein Mops? Die Antwort auf diese Frage zu finden und sich eine Hunderasse aus 400 verschiedenen auszusuchen ist gar nicht so einfach. Jede Rasse bringt ihre eigenen Charakterzüge mit sich und unterscheidet sich von anderen durch Größe, Gewicht, Farbe und Fell.

Um sowohl dem Hund gerecht zu werden, als auch das Herrchen glücklich zu machen, sollte man im Vorfeld herausfinden, welche Rasse zu einem passt.

Welche Hunderasse passt zu mir?

Neben dem Aussehen der Hunde, was natürlich eine Sache der individuellen Vorliebe ist, sollte bei der Größe zuerst geprüft werden, wie viel Platz und Auslauf man seinem neuen Familienmitglied bieten kann. Viel wichtiger jedoch ist die Auswahl der richtigen Rasse und dem damit einhergehenden Wesens des Hundes. So nimmt beispielsweise der Jagdtrieb des sehr aktiven Terriers einen großen Einfluss auf sein alltägliches Verhalten. Aufgrund dessen ist eine gute Kenntnis über die Charakterzüge der verschiedenen Hunderassen sehr wichtig.

Hier alle Hunderassen als Gruppen der FCI in einer Übersicht:

Gruppe 1: Treib- und Hütehunde

Anfänglich wurde diese Gruppe von Hunden gezüchtet, um das Hüten von Nutztieren zu übernehmen oder Herden von A nach B zu treiben.

Sie gelten als sehr wachsam, eigenständig und legen oftmals Großen Wert auf die Verteidigung ihres Territoriums. Zudem sind sie außerordentlich Energiegeladen, weshlab man ihnen nur durch viel körperliche und geistige Beschäftigung gerecht wird.

Somit sind sie die richtigen Weggefährten für Personen, die viel an der frischen Luft sind und Spaß daran haben, den Hund zu fordern.

Rassen dieser FCI Gruppe

Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer

Die Hunde dieser Gruppe gelten als Haushunde, da sie eine enorme Ruhe ausstrahlen und sehr treu und anhänglich sind, was sich zum Beispiel in ihrem Verhalten Kindern gegenüber zeigt. Nichtsdestotrotz benötigen sie viel Auslauf, da sie als sehr aktiv und lebhaft gelten.

Rassen dieser FCI Gruppe 

Gruppe 3: Terrier

Der ursprüngliche Züchtungszweck der Terrier war es, Fuchs und Dachs aus ihrem Bau zu treiben. Sie gelten als sehr intelligent und mutig, sind außerordentlich anhänglich und treu. Zudem haben sie eine große Lernbereitschaft und sind spielfreudig. Was vermutlich allen Lesern vorher schon bekannt war: Terrier sind sehr selbstbewusst und erscheinen daher oftmals als sehr frech. Aus diesem Grund sollte der Halter eine starke Persönlichkeit haben und den Hund stets beschäftigen.

Rassen dieser FCI Gruppe

Gruppe 4: Dachshunde

Bei dieser Gruppe von Vierbeinern handelt es sich um Jagdhunde, die anfänglich besonders zur Jagd auf Füchse und Dachse in deren Bauten gezüchtet wurden.

Sie zeichnet ein sehr starkes Selbstbewusstsein, weshalb ihnen oftmals Sturrheit nachgesagt wird. Genießen sie allerdings die richtige Erziehung, können sie zum optimalen Familienmitglied werden.

Rassen dieser FCI Gruppe

Gruppe 5: Spitze und Urtyphunde

Hunde dieser Gruppen unterscheiden sich charakterlich sehr stark voneinander, da sie aus verschiedenen Regionen der Welt stammen und ihre Aufgaben somit aufgrund der unterschiedlichen Gegebenheiten in den einzelnen Ländern unterschiedlich sind.

Allgemein kann man jedoch sagen, dass die Vierbeiner dieser Gruppe ihren eigenen Willen mitbringen und dadurch nicht leicht zu erziehen sind. Oftmals handelt es sich hierbei um Einzelgänger mit einem starken Bedürfnis, ihre Territorium zu verteidigen.

Rassen dieser FCI Gruppe

Gruppe 6: Laufhunde, Schweißhunde und ähnliche Rassen

Zu dieser Gruppe von Vierbeinern gehören Hunde, die dem Menschen seit mehreren Jahrhunderten als Unterstützer bei der Jagd dienen. Aufgrund der verschiedenen Anforderungen an die Hunde bei der Jagd, gibt es drei verschiedene Kategorien (kleine, große und mittelgroße).

Laufhunde sollen in der Lage sein, Wildtiere über eine weite Distanz hinweg zu verfolgen. Ähnlich ist es bei Schweißhunden, denn diese sollen verwundetes Wild verfolgen und letztendlich aufspüren.

Aufgrund der Nähe zum Menschen hat diese Gruppe von Hunden ein sehr soziales Wesen und durch ihre ursprüngliche Aufgabe bei der Jagd ein besonders stark ausgeprägten Geruchssinn.

Rassen dieser FCI Gruppe

Gruppe 7: Vorstehhunde

Auch bei dieser Gruppe von Hunden handelt es sich um Jagdhunde. Ihre ursprüngliche Aufgabe liegt daran, Wild aufzuspüren, allerdings nicht zu erledigen, sondern dem Jäger aufzuzeigen, wo es sich befindet.

Da hier natürlich ein großes Maß an Gehorsamkeit gefordert ist, nehmen sie bei einer guten Erziehung direkt einen Rang unterhalb des Herrchens ein, binden sich allerdings nicht sonderlich stark an ihn, da ihr hauptsächliches Interesse nicht dem Rudel dient, sondern viel mehr ihrer Umwelt. Daher kann man sagen, dass Vorstehunde für ein Leben auf dem Land geeignet sind, wo sie ihrem Trieb als Aufspürer durch Spiel und Auslauf ausleben können.

Rassen dieser FCI Gruppe

Gruppe 8: Apportierhunde, Wasserhunde & Stöberhunde

Ursprünglich wurde dieser Typ Hund gezüchtet, um Wild ausfindig zu machen. Die dadurch entstandenen Wesenszüge leben natürlich noch immer in den Hunden weiter. Das zeigt sich vor allem dadurch, dass sie sich ihrem Herrchen gehorsam unterordnen und ein sehr „zartes Maul“ haben, da sie beispielsweise beim Apportieren von Enten diese nicht durch ihre Zähne keinen Schaden am Federkleid verursachen dürfen.

Des Weiteren sind Hunde dieser Gruppe nicht all zu stark daran interessiert ihr Territorium zu verteidigen und treten anderen Menschen oder Artgenossen mit einem sehr ruhigen und lieben Verhalten gegenüber, was sie zu einem idealen Familienhund macht. Man sollte sich trotzdem im Klaren darüber sein, dass es sehr wichtig ist, dem ursprünglich gezüchtete und oben beschriebene Wesen des Hundes durch Bewegung, Sport und Training des Geruchssinns gerecht zu werden.

Rassen dieser FCI Gruppe

Gruppe 9: Gesellschafts- und Begleithunde

Im Gegensatz zum Jagdhund, der den Jäger bei der Jagd unterstützt, hat ein Gesellschaftshund keine genaue „Aufgabe“. Er wird eher aufgrund von sozialen Gründen gehalten und dient dazu, seinem Herrchen Gesellschaft zu leisten. Somit ist es naheliegend, dass diese Hunde besonders menschenbezogen, freundlich und aufgeschlossen gezüchtet wurden.

Rassen dieser FCI Gruppe

Gruppe 10: Windhunde

Windhinde wurden gezüchtet, um ähnlich wie die Laufhunde das Wild bis hin zur Aufgabe zu treiben. Das machen sie allerdings nicht wie die Laufhunde durch ein besonders stark ausgeprägten Geruchssinn, sondern es wird auf Sicht gejagt.

Diese Gruppe von Hunden gilt als sehr einfühlsam, aufgeschlossen und lieb und benötigt aufgrund ihrer Züchtung viel Auslauf.

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