Trockenfutter

Wir haben Trockenfutter für Sie unter die Lupe genommen

Durch das Überangebot an verschiedenen Hundefuttersorten fällt es dem Hundebesitzer oftmals nicht leicht, sich für die Richtige zu entscheiden. Kaum hat man sich beispielsweise gegen Nassfutter und für Trockenfutter entschieden, tauchen die nächsten Fragen auf: Sollte man Trockenfutter vor dem Verzehr einweichen? Welche Geschmacksrichtung soll es sein? Benötige ich ein möglichst getreidefreies Trockenfutter mit hohem Fleischanteil? Lies hier weiter, wenn du die Antworten auf genau diese Fragen haben willst.

Bei vielen Hundebesitzern trifft Trockenfutter auf Ablehnung, da qualitativ schlechte Sorten viele minderwertige Füllstoffe enthalten, die durch den Verdauungsprozess es Hundes nicht verarbeitet werden können. Dazu kommt, dass oftmals enthaltene Zusatzstoffe wie z.B. Geschmacksverstärker den Ruf des Trockenfutters nicht gerade verbessern. Tatsächlich kann ein gutes Trockenfutter aber auch einige Vorteile mit sich bringen.

Die Vorteile des Trockenfutters sind klar

✓  Im Gegensatz zum Nassfutter, das einen Wasseranteil von bis zu 79% aufweisen kann, liegt dieser Wert beim trockenen Futter bei nur ca. 10%. Das hat zum Vorteil, dass der Hund nicht nur durch eine wesentlich

Trockenfutter

kleinere Menge an Futter gesättigt wird, sondern auch dass der Energiebedarf deutlich schneller gedeckt ist. Hierfür ist es allerdings essentiell, dass der Hund aufgrund des geringeren Wasseranteils ausreichend Wasser zu sich nimmt. Geschieht dies nicht, kann der Hund auf lange Sicht schlimmstenfalls unter Nierenproblemen, Blasensteinen oder Verstopfungen leiden.

✓  Weitere Vorteile des Trockenfutters sind ganz klar die einfachere Lagerung, eine längere Haltbarkeit durch den geringeren Wasseranteil und geringere Kosten.

Nachteile von Trockenfutter

✘ Der Hund muss sehr viel trinken: Durch die Fütterung von Trockenfutter entsteht ein großer Flüssigkeitsbedarf. Somit ist es essentiell, dass der Hund aufgrund des geringeren Wasseranteils des Trockenfutters ausreichend Wasser zu sich nimmt. Um den Bedarf zu decken, müsste der Hund die 4 bis 5-fache Menge an Wasser trinken. Geschieht dies nicht, kann der Hund auf lange Sicht schlimmstenfalls unter Nierenproblemen, Blasensteinen oder Verstopfungen leiden. Viel zu trinken liegt nicht in der Natur des Hundes.

✘ Die Organe suchen sich das Wasser im Körper: Da der Hund mit der Nahrung sehr wenig Flüssigkeit aufnimmt, kann es dazu führen, dass sich die Organe diese im Körper sucht. Somit fehlt sie an diesen Stellen und es kann schlimmstenfalls zu Gelenk- und Knochenproblemen kommen.

Beugt Trockenfutter tatsächlich Zahnstein vor?

Bei diesem Thema gehen die Meinungen stark auseinander. Viele Experten behaupten, dass das harte Trockenfutter durch seine Reibung am Zahn des Hundes Zahnbelag entfernt. Dadurch wäre man dem Zahnstein und sogar der Parodontitis zuvorgekommen. Allerdings gibt es auch andere Stimmen. Diese behaupten, dass sich beim Zermahlen des Trockenfutters eine Art Schleim bildet, der sich wiederum auf den Zähnen absetzt und letzten Endes zu Zahnstein und Parodontitis führen kann.

Unterm Strich kann man sagen, dass man auch bei dieser Frage wieder einen Blick auf die Qualität des Futters werfen sollte. Beinhaltet es also einen großen Getreideanteil und im Wort-Case Scenario sogar Zuckerzusatz, schadet dieses den Zähnen sicherlich. Ist in dem Trockenfutter allerdings viel qualitativ hochwertiges Fleisch enthalten und sind Füll- und Zusatzstoffe ausgelassen worden, wird es den Zähnen Ihres Hundes nicht schaden.

Interessiert dich dieses Thema besonders? Dann lies gerne unseren Artikel zur Zahnpflege bei Hunden.

Getreidefreies Trockenfutter

Viele Trockenfuttersorten weisen einen sehr hohen Getreideanteil auf. Man möchte meinen, dass Getreide etwas natürliches ist und somit dem Hund nicht schadet. Das ist allerdings nur bedingt so. Bei Hunden handelt es sich nach wie vor um Fleischfresser und somit ist ihr Körper darauf ausgelegt, die benötigte Energie größtenteils aus Eiweiß, also Fleisch zu

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gewinnen. Selbstverständlich sind Getreidesorten wie Reis oder auch mal ein paar Haferflocken für den Hund nicht direkt gesundheitsgefährdend. Allerdings ist es meist so, das vor allem Weizen im Trockenfutter wiederzufinden ist und somit auch Gluten. Hierdurch kann die Durchlässigkeit der Darmbakterien erhöht werden, was dazu führen kann, dass der Darm undicht wird.

Abschließend ist somit zu sagen, dass Ihre Wahl des optimalen Trockenfutters auf eins ohne großen Getreideanteil fallen sollte. Auch wenn Ihr Hund durch Trockenfutter mit hohem Getreideanteil nicht zwingend krank wird, steigt jedoch die Wahrscheinlichkeit für zukünftige Erkrankungen. 

Häufig gestellte Fragen:

1. Sollte man Trockenfutter einweichen?

Trinkt Ihr Hund nur sehr wenig, kannst du so die Wasseraufnahme des Hundes erhöhen. Allerdings bringt es auch Nachteile mit sich. So sinkt beispielsweise der prozentuale Fleischanteil des Futters und der Zahnbelag wird nicht „abgerieben“.

2. Was kann man zum Trockenfutter zusätzlich füttern?

Qualitativ hochwertige Öle, wie z.B. Olivenöl oder Sonnenblumenöl und zerkleinertes oder püriertes Gemüse können das Trockenfutter aufwerten.

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